BfR empfiehlt Reduktion der Pyrrolizidinalkaloidgehalte in allen Lebensmittelgruppen Grenzwerte werden auf EU-Ebene diskutiert
In seiner aktuellen Stellungnahme 026/2020 des BfR vom 17. Juni 2020 zu Pyrrolizidinalkaloiden (PA) in Lebensmitteln beschreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zum einen die bisherige erfolgreiche Senkung der PA-Gehalte in verschiedenen Lebensmitteln wie z.B. verschiedene Tees, empfiehlt gleichzeitig aber, weiterhin an den Bemühungen zur Reduktion der PA-Gehalte festzuhalten.
Es ist daher für Unternehmen, die potentiell PA-haltige Produkte produzieren, verarbeiten oder mit diesen handeln, ausgesprochen wichtig, die PA-Gehalte zu überprüfen und möglichst zu reduzieren. Insbesondere Kräuter/Gewürze und Nahrungsergänzungsmittel auf Kräuterbasis sollten hierbei besonders im Fokus stehen. Diese Matrizes wurden in der aktuellen Betrachtung noch nicht berücksichtigt. Die vorliegenden Daten weisen aber darauf hin, dass diese Lebensmittelgruppen trotz der vergleichsweise geringen Verzehrsmenge aufgrund der zum Teil hohen PA-Gehalte erheblich zur langfristigen und auch kurzfristigen Exposition beitragen.
Auch seitens EU ist mit Neuigkeiten zu rechnen. Der Entwurf für die Regelung der Höchstgehalte von PA in verschiedenen Lebensmitteln liegt zur Abstimmung vor. Sollte der Entwurf angenommen werden, bleiben noch zwei Jahre bis zum Inkrafttreten der Verordnung. Der Umfang der durch das BfR betrachteten PA entspricht dabei dem durch die EU Kommission diskutierten PA-Umfang.
QSI analysiert bereits seit 2008 Pyrrolizidinalkaloide in einer Vielzahl von Matrizes und berät Produktion und Handel zu diesem Thema.
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Bremen, 18.06.2020